Waffen im Wilden Westen.
Als die Europäer Amerika besiedelten,
brachten sie Schusswaffen mit.
Zunächst handelte es sich um einschüssige Gewehre und Pistolen, die
durch den Lauf von vorne mit Schwarzpulver und Blei geladen wurden,
sogenannte Vorderlader. Die ersten mehrschüssigen Waffen waren mit
mehreren Läufen ausgestattet, die alle mühsam einzeln geladen werden
mussten.
Später gab es, unter anderem Dank
Samuel Colt, mehrschüssige Revolver, deren Trommel zwar noch immer von
vorne befüllt werden musste, aber dank der Perkussionszündung sehr viel
besser funktionierten. Sie waren auch sofort schussbereit und nicht so
stark witterungsanfällig, anders als andere Zündungsarten. Auch wenn es
vor Colt schon mehrschüssige Vorderlader-Revolver gab, setzten sich
Colt's Revolver durch und waren dank industreller Fertigung in großen
Stückzahlen vergfügbar.
Hinterlader, also solche Waffen, die
mit einer ausschwenkbaren, aufkippbaren oder herausnehmbaren Trommel
ausgestattet und mit fertig geladenen Patronen bestückt wurden oder
gar moderne Pistolen und Gewehre mit Magazinen, gab es erst ab Mitte bis
Ende des 19. Jahrhunderts. Hier war Smith & Wesson der Vorreiter.